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Anwendungsgebiete der Vitalpilze

Die wertvollen Mineralstoffe, Vitamine und vor allem Polysaccharide der Vitalpilze sind eine ideale Basis für hochwertige Nahrungsergänzungsmittel für Mensch und Tier. Darüber hinaus können Vitalpilze auch anderen Lebensmitteln zugesetzt werden, um deren gesundheitlichen Nutzen über den Nährwert hinaus zu erhöhen.

Einige Beispiele von Anwendungsgebieten der Vitalpilze

Nachfolgend sind einige beliebte Anwendungen der Vitalpilze aufgelistet:

  • Nahrungsergänzungsmittel als Kapseln, Pulver Tabletten oder sogar als Gummibärchen
  • In Energie-, Kaffee- oder Kakaogetränken
  • In fertigen Smoothies
  • Als Smoothie-Pulver
  • In gemahlenen Kakao oder Kaffee
  • Als Tee
  • In Eiweißpulver oder -riegeln
  • In Schokolade
  • In Kosmetika, z. B. in Handcreme
  • Als Nahrungsergänzungsmittel für Tiere wie Pferde, Hunde und Katze

Diese Aufzählung ist nicht vollständig, soll aber einen Eindruck von der Vielfalt der Vitalpilze vermitteln.

Warum Vitalpilze?

Die Kraft der Pilze ist vor allem in Asien, aber auch in Europa seit Jahrhunderten bekannt. Vitalpilze sind ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und werden auch in der westlichen Welt immer beliebter.

Alle Pilze enthalten lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin B und C, Eisen, Kalium, Magnesium und Zink. Darüber hinaus enthalten Heilpilze weitere Inhaltsstoffe, die sonst nirgendwo in der Natur vorkommen, wie Polysaccharide und Beta-Glucane. Diese werden zunehmend auf ihren möglichen gesundheitlichen Nutzen hin untersucht.

Vitalpilze lösen sehr selten allergische Reaktionen aus und sind bei richtiger Zubereitung gut bioverfügbar.

Was ist besser Pilzpulver oder -Extrakt?

Extrakt oder Pulver, welche Darreichungsform ist vorzuziehen? Es hängt davon ab, wie man die Vitalpilzrohstoffe verwenden möchte.

Pulver ist vorbeugend, Extrakt hat mehr gezielte Wirkung

Aufgrund des Verarbeitungsprozesses hat Vitalpilzextrakt einen höheren Polysaccharidgehalt als Pulver. Bei der Extraktion gehen jedoch einige Vitamine und Mineralstoffe verloren, die im Pulver in ihrer natürlichen Kombination erhalten bleiben.

Als Nahrungsergänzungsmittel oder in der Mykotherapie* wird Vitalpilzpulver daher oft vorbeugend eingesetzt. Der Extrakt ist dabei stärker wirksam und wird daher als „kurativ“ bezeichnet.

Daher ist es eine gute Idee, beide Formen anzubieten, wenn Sie Heilpilze als Nahrungsergänzungsmittel anbieten wollen. Manche Menschen fühlen sich mit dem weniger potenten Pulver wohler, während andere vielleicht eine stärkere Wirkung des Extrakts benötigen. Wenn Sie beide Darreichungsformen in einer Kapsel kombinieren, erhalten Sie das Beste aus beiden Welten in einem Produkt.

*Ein Bereich der Alternativmedizin, der sich auf die Verwendung von Pilzen aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften konzentriert.

Bei Flüssigkeiten ist nur der Extrakt zu verwenden

Als Faustregel gilt: Wenn das Produkt mit Vitalpilzen mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten gemischt werden soll, muss Extrakt verwendet werden.

Der Extrakt ist vollständig wasserlöslich und kann daher beispielsweise mit Kakaopulver oder gemahlenem Kaffee verwendet werden.

Pulver hingegen löst sich nie vollständig in Wasser auf. Daher kann es bei der Mischung von Eiweißpulver mit Vitalpilzpulver zu Klumpenbildung im Eiweißshake kommen.

Vitalpilzschrot ist nur für Tee geeignet

Für die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel ist grobes Pulver oder Schrot weniger geeignet, da die Inhaltsstoffe in dieser Form schlechter vom Körper verwertet werden können.

Vitalpilzschrot kann jedoch beispielsweise zur Zubereitung von Tees sehr gut verwendet werden.

Was ist bei der Verwendung von Rohstoffen aus Heilpilzen noch zu beachten?

Pilzrohstoffe mögen keine Feuchtigkeit

Pilze absorbieren viel Wasser, so dass Pilzextrakte und -pulver empfindlich auf feuchte Umgebungen reagieren. Dies hat verschiedene Konsequenzen.

Hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass Pilzpulver oder -extrakte verklumpen, selbst wenn sie sich in einer Kapsel befinden. Daher ist es wichtig, dass die Verpackung sehr dicht ist und die Rohstoffe an einem trockenen Ort gelagert werden.

Außerdem raten wir davon ab, Pilzrohstoffe in Lebensmitteln zu verwenden, deren Herstellung hohe Temperaturen erfordert, da dabei viel Feuchtigkeit freigesetzt wird. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von Pilzpulver in Brotteig.

Wir können derzeit noch nicht garantieren, dass die wichtigen Inhaltsstoffe des Pulvers das Backen im Ofen über einen längeren Zeitraum überstehen. Hier besteht noch Forschungsbedarf.

Vitalpilzrohstoffe sind nicht öllöslich

Extrakte lösen sie sich nicht in Fett oder Öl. Das sollte man berücksichtigen mit der Produktentwicklung: wie wird das Endprodukt von den Konsumenten verwendet?

shiitake, lion's mane, cordyceps and reishi on a white background

Beschränkungen für die Verwendung von Vitalpilze als Nahrungsergänzungsmittel oder in anderen Lebensmitteln

Nicht alle Pilze können mit anderen Lebensmitteln verwendet werden.

Reishi zum Beispiel hat einen sehr starken, bitteren Geschmack, der nur schwer zu unterdrücken ist. Dies schließt die Verwendung von Reishi in Proteinpulvern oder Energy Drinks aus, die eher süßlich schmecken sollten. Für solche Getränke sind z.B. Cordyceps oder Hericium besser geeignet.

Reishi kann jedoch in gemahlenen Kaffee oder dunkle Schokolade gemischt werden.

Ansonsten sollten Sie sich über die verschiedenen Eigenschaften der Vitalpilze informieren, um den besten Vitalpilz für Ihr Produkt auswählen zu können.

So werden einige Vitalpilze wegen ihrer beruhigenden Eigenschaften verwendet (z.B. Reishi und Hericium), andere, wie z.B. Cordyceps, wegen ihrer vitalisierenden und stimulierenden Eigenschaften. Diese Unterscheidung ist wichtig, wenn man Vitalpilze in einem Energiegetränk oder in einem Nahrungsergänzungsmittel verwenden will, das z. B. zu einem besseren Schlaf verhelfen soll.

Wenn Sie Fragen zur den Einsatzmöglichkeiten der Vitalpilzrohstoffen haben, kontaktieren Sie unserem Team. Wir beraten Sie gern.